Im Südsauerlandmuseum

Kulturhotspot im Kreis Olpe weiterentwickeln

Das Südsauerlandmuseum in Attendorn ist ein kultureller Hotspot im Kreis Olpe. Das Museum vereint in ganz hervorragender Weise die hochwertige Sammlung zur Orts- und Heimatkunde der Stadt Attendorn und die Schätze der Kunst und Kultur der heimischen Region. Seit 1967 sind die Hansestadt Attendorn und der Kreis Olpe gemeinsam Träger des Museums.

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Vor fünfzehn Jahren fand die letzte grundlegende Renovierung und Überarbeitung des Museums statt. Zurzeit wird auf verschiedenen Entscheidungsebenen diskutiert, wie eine zukunftsfähige Weiterentwicklung erfolgen kann.

Dies war für die Fraktion der CDU im Kreistag Grund genug, sich mit den Perspektiven für das Südsauerlandmuseum intensiv zu beschäftigen. In der eigens einberufenen Fraktionssitzung erläuterte Museumsleiterin Monika Löcken Geschichte und Gegenwart dieses herausragenden Ortes für Kunst und Geschichte.

„Wir wissen, dass Stillstand Rückschritt bedeutet“, so Fraktionschef Wolfgang Hesse. „Deshalb wollen wir Notwendigkeiten und Möglichkeiten einer verantwortbaren Weiterentwicklung einschätzen können und uns an der Konzeptionsentwicklung für die Zukunft beteiligen“, so Hesse.

Ein Museum wie auch andere kulturelle Ausdrucksformen überhaupt sind Standortfaktoren für Stadt, Kreis und die heimische Wirtschaft. Gerade in den aktuell angespannten politischen Gegebenheiten erlangt die Kultur eine wichtige Funktion. Sie kann viel leisten für das Zusammengehörigkeitsgefühl im Kreis Olpe und helfen, gesellschaftliche Gegensätze zu überwinden.

Michael Hecken als Vorsitzender des für Kultur zuständigen Ausschusses des Kreistages ist sicher: „Kulturförderung ist kein Politikfeld für gute Zeiten und politische Schönwetter-Perioden. Gerade jetzt müssen wir zeigen, dass uns das kulturgeschichtliche Erbe als identitätsstiftendes Element wichtig ist.

Die Kreistagsmitglieder zeigten sich beeindruckt von der Sammlung und deren Präsentation. Monika Löcken stieß auf echtes Interesse der Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Besonders die publikumswirksamen Sonderausstellungen und Aktivitäten seien ein unverzichtbarer Bestandteil der Museumsarbeit. Dazu, so waren sich alle einig, gehört auch die museumspädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Politik, Verwaltungen und das Museumsteam wollen sich gemeinsam einsetzen, die Besucherzahlen zunächst wieder auf das Vor-Corona-Niveau anzuheben und später ein nachhaltig gesteigertes Interesse zu schaffen. Dazu werden mittelfristig Investitionen notwendig sein. „Das Museum steht ganz oben auf unserer Tagesordnung,“ so Wolfgang Hesse für die CDU Kreistagsfraktion.