Florian Müller besucht mit Staatsekretär Bilger Fa. Mennekes in Welschen Ennest

CDU-Bundestagskandidat im Gespräch über E-Mobilität

 Welschen Ennest. „E“ ist „in“: Sei es die aufs Tablet gelieferte Tageszeitung namens „e-paper“. Sei es das mit Elektroantrieb unterstützte Fahrrad „e-bike“. Auch beim Auto, des Deutschen liebstem Kind, nimmt der Umstieg auf e-Antriebe– auch dank der staatlichen Förderung deutlich zu. CDU-Bundestagskandidat Florian Müller setzt sich dafür ein, dass die Ladeinfrastruktur verbessert wird: „Wir brauchen eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in Deutschland.“

Der CDU-Mann nutzte deshalb einen Besuch bei der Firma Mennekes in Kirchhundem, um sich dort gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Steffen Bilger, über die Herausforderungen für ein mittelständisches Unternehmen auszutauschen.

Im Gespräch mit den Geschäftsführern des Kirchhundemer Steckerherstellers Christopher Mennekes und Volker Lazzarro, wurde deutlich, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, aber manche Ideen die Ziele bremsen. „Manchmal wandern Auflagen in neue Vorschriften, die nicht zukunftstauglich sind und den Ausbau der Ladeinfrastruktur sowohl bremsen als auch unnötig verteuern. So wird in der neuen Ladesäulenverordnung gefordert, in jede öffentliche Ladestation ein EC-Kartenterminal verpflichtend einzubauen“, kritisiert Mennekes. Es sei heute schon klar, dass ein solches Bezahlsystem in ein paar Jahren überflüssig wird. „Da steckt man nur noch den Stecker in die Ladesäule, um sie freizuschalten. Die benötigten Daten für die Zahlung liegen im Auto, und werden über den Stecker übertragen“, so Mennekes.

Was zunächst wie ein unspektakulärer Vorschlag ohne große Auswirkungen klingt, zeigt in der unternehmerischen Praxis erhebliche Folgen. „Wir investieren bereits seit mehr als 13 Jahren in Elektromobilität. Allein die behördliche Genehmigung solcher Systeme dauert ein Jahr, dazu kommt die Entwicklungszeit solche Geräte in bestehende Produkte zu integrieren. In dieser Zeit werden keine öffentlichen Säulen aufgestellt“, so die Mennekes-Geschäftsführer weiter.

Dennoch ist die Nachfrage nach den Produkten aus dem Hause Mennekes groß. „Wir haben dreistellige Wachstumsraten im Bereich der Elektromobilität“, berichtet Christopher Mennekes.

Florian Müller will die Hinweise des Unternehmens aufgreifen. „Ehe wir hier wieder in etwas typischer SPD-Manier überregulieren, sollten wir eher zusehen, dass wir überhaupt eine tragfähige und leistungsstarke Ladeinfrastruktur bekommen. Für alle neuen bürokratischen Ideen sollten wir stattdessen lieber einen Praxis-Check mit den Unternehmen vor Ort durchführen, um zu wissen, welche Auswirkungen so manche Idee hat.“

Und Staatssekretär Bilger ergänzt: „Die Erfolgsstory von Mennekes ist sowohl in Berlin als auch in meiner Heimat in Baden-Württemberg ein Begriff. Und wenn von hier Kritik geübt wird, dann sollten wir das ernst nehmen.“ Er wies zwar darauf hin, dass die Bundesregierung die Förderung für so genannte „Wallboxen“ – Ladestationen für Autos mit Elektroantrieb – zwar verlängert worden sei. Auch für ihn ist aber in Sachen Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich „Luft nach oben“.

Für den heimischen CDU-Bundestagskandidaten Müller steht deshalb fest: „Wir müssen hier mehr tun, um möglichst schnell eine flächendeckende Ladesäuleninfrastruktur zu schaffen – sowohl im öffentlichen Bereich, als auch privat und bei unseren Unternehmen.“