Innenminister Reul bei Senioren Union
Bis auf den letzten Plätze war der große Saal bei Sangermanns in Oberveischede gefüllt, als Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kreismitgliederversammlung der Senioren Union besuchte. Mit seinen klaren Worten begeisterte der beliebteste NRW-Minister die Mitglieder der Senioren Union.
Beim letzten Bundesparteitag hatte Kreisvorsitzende Marion Schwarte den Innenminister eingeladen in den Kreis Olpe zu kommen, der auch spontan zusagte. Herbert Reul berichtete von den Investitionen der Landesregierung in die Ausstattung der Polizei: "Ich habe dafür zu sorgen, dass die Polizistinnen und Polizisten ihren Job ordentlich machen. Dafür brauchen sie eine ordentliche Ausstattung." Auch erklärte Reul nochmal das Prinzip des Rechtsstaates. "Es gibt keine Legitimation Regeln zu verletzten. Das gilt für alle." Weder Klimakleber noch Steuerhinterzieher seien davon ausgenommen.
In der anschließenden Diskussion kam die Frage auf, wie die Polizei Schockanrufe effizient bekämpfe. Neben der polizeilichen Arbeit, die Täter zu ermitteln und dingfest zu machen, sei das wichtigste, dass die Menschen Verantwortung übernähmen. Reul riet dazu bei Schockanrufen, Ruhe zu bewahren und aufzulegen. Die Täter suchten sich häufig ältere Menschen als Opfer, da diese eher allein lebten. Jeder der kritisch nachfrage und zum Nachdenken anrege, sei für die Betroffenen eine Hilfe. Die Aufklärung der Polizei umfasse daher beispielsweise auch Bankangestellte.
Die Kreismitgliederversammlung wählte Marion Schwarte einstimmig erneut zur Vorsitzenden. Als ihre Stellvertreter wurden Hubert Brill und Peter Maiworm gewählt. Albert Schneider und Marianne Schulte übernehmen weiterhin die Schriftführung. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzer: Josef Belke, Helga Burghaus, Heinz Fernholz, Dr. Franz-Josef Lenze, Hans-Dieter Lienenkämper, Edelgard Neuhaus, Jörg Rentemeister, Tonis Rüsche und Gisela Wurm.