Florian Müller will Masterplan für lebendige Innenstädte

CDU-Bundestagskandidat im Gespräch mit Einzelhändlern und Gastronomen

 Kreis Olpe. Die Inzidenzen sinken, immer mehr Menschen sind bereits geimpft und Cafés, Schulen und Geschäfte öffnen wieder. Der heimische CDU-Bundestagskandidat Florian Müller fordert nun einen Masterplan für lebendige Innenstädte, um die Innenstädte nach der Pandemie zukunftsfähig aufzustellen. 

 

Florian Müller tauschte sich unter anderem mit Gastronomen und Einzelhändlern aus, um sich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu informieren. „Die vergangenen Wochen und Monate waren geprägt von vielen Unsicherheiten. Wir wussten nicht, wann und wie wir unsere Läden wieder öffnen dürfen“, berichteten Peter und Henrik Enders von Maiworm Moden mit Filialen, u. a. in Attendorn und Olpe. „Daher ist die Rückkehr der Kunden in die Geschäfte  ein ganz wichtiges Signal“, so die beiden Einzelhändler. Die Zeit im Lockdown sei für die Eigentümer und die Beschäftigten belastend gewesen. Die Überbrückungshilfen seien sehr bürokratisch, hätten aber das Überleben vieler kleiner Einzelhändler gesichert.

 

Aus der Sicht von Florian Müller braucht es auch nachhaltige Konzepte, um mit Dienstleistern, Gastronomen und Einzelhändlern die Innenstädte dauerhaft lebendig zu halten. „Unsere Einzelhändler haben gute Konzepte und häufig einen festen Kundenstamm. Sie scheuen auch nicht den Wettbewerb, brauchen aber faire Bedingungen gegenüber reinen Versandhändlern“, hob Müller nach den Gesprächen hervor. Eine globale Mindeststeuer oder eine Digitalsteuer könnten fairere Wettbewerbsbedingungen herstellen. „Entscheidend ist aber auch, dass die Kommunen von einem möglichen Steueraufkommen profitieren, denn die Versandhändler nutzen die regionale Infrastruktur“, so Müller.

 

Nicht nur die Geschäfte, sondern auch die Gastronomie startet nach monatelangem Abholgeschäft neu. Der Heinsberger Gastronom und Kreistagsmitglied Bernhard Schwermer berichtete ebenfalls, dass die Überbrückungshilfen des Bundes zwar wirkten, dennoch würden einzelne Betriebe wohl nicht wieder geöffnet werden. Im Übrigen bliebe gerade die Ausbildung von Fachkräften im Service auf der Strecke.

 

Stadtfeste mit großem Markttreiben, die normalerweise viele Menschen in die Innenstädte locken, dürfen bislang noch nicht wieder stattfinden. Florian Müller: „Durch die Absage der Weihnachtsmärkte und Stadtfeste sind die für viele Einzelhändler und Gastronomen umsatzstarken verkaufsoffenen Sonntage weggefallen. Besonders im Neustart sollten wir in Abstimmung mit Kommunen und Arbeitnehmervertretern die verbleibenden Möglichkeiten für verkaufsoffene Sonntage nutzen.“